IHK unterstützt Projekt einer
virtuellen Universität
Die Schweriner Industrie- und
Handelskammer setzt sich für die Errichtung einer virtuellen
Universität in der Landeshauptstadt ein. Sie bewertet dieses
Vorhaben als einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der von der
Vollversammlung der IHK zu Schwerin vor einem Jahr
beschlossenen Resolution zur verstärkten Nutzung der
Informations- und Kommunikationstechnologien in
Mecklenburg-Vorpommern. Durch den "virtuellen
Hörsaal" könnte nach Ansicht der Kammer das
wahrscheinlich größte Manko des derzeitigen Bildungssystems,
eine zu starke Orts- und Zeitgebundenheit überwunden werden.
Gerade auch im Hinblick auf eine wachsende Integration der
Berufs- und Erwachsenenbildung in die Hochschulen würde diese
Form des Telelearnings auch jenen bessere Möglichkeiten der
berufsbegleitenden Hochschulweiterbildung bieten, die derzeit
durch örtliche und zeitliche Zwänge davon ausgeschlossen
sind. Darüber hinaus ist bereits heute die Fachrichtung
Informatik an den Hochschulen des Landes stark überlaufen.
"Die vom Vorsitzenden des
Multimediabeirates in Mecklenburg-Vorpommern, Alfons
Rissberger, eingebrachte Projektidee zur Gründung einer
virtuellen Universität in Schwerin wird von der Wirtschaft
unterstützt. Eine solche Uni ohne traditionellen Campus wäre
ein wichtiger Schritt im Rahmen der dringend benötigten
Qualifizierungsoffensive in unserem Bundesland", so der
Schweriner IHK-Präsident Hansheinrich Liesberg.
Liesberg weiter: "Darüber hinaus wäre dieses
universitäre Angebot einer solchen bisher einmaligen
Einrichtung auch ein bundesweit beachtetes
Alleinstellungsmerkmal unseres Landes." Die IHK erklärt
ihre Bereitschaft, an der Erarbeitung und Umsetzung eines
entsprechenden Konzeptes mitzuarbeiten. Sie begrüßt in
diesem Zusammenhang die Zusage des Wirtschaftsministers, das
Projekt finanziell zu fördern und erwartet von der
Landesregierung, insbesondere vom Ministerpräsidenten, eine
aktive politische Unterstützung dieses Projektes. |